Beitrags-Archiv für die Kategory 'Allgemein'

Montessori-Ecke, Ebay und Freiarbeitsmaterial

Freitag, 19. März 2010 5:12

Interessant, welche Frechheit manche Leute besitzen, die ebenso skrupellos wie einfaltslos sind: sie klauen im Internet Texte und Photos, stellen diese eins zu eins – sogar unter Beibehaltung der Formatierung – auf einer CD zusammen und verkaufen das Ganze als eigene Geistesleistung auf Ebay. Blöd, wenn dann gerade jemand diese CD kauft, der Urheber mehrerer dieser Texte und Photos ist. Und umso ärgerlicher, wenn dieser Jemand meine Frau ist. Weiterlesen

Thema: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Montessori-Ecke, Ebay und Freiarbeitsmaterial | Autor:

Post darf schließen

Dienstag, 3. März 2009 23:00

Post? - Schließen!

Sekkiermeldung auf www.post.at

Offenbar im Zusammenhang mit der Meldung über die Schließung von etwa 300 Postämtern wird bei Aufruf der Website der österreichischen Post derzeit (03.03.2009) obige Sekkiermeldung (auch „Popup“ genannt) angezeigt. Die Quintessenz ist wie so oft auch hier im Kleingedruckten – und zwar in der rechten oberen Ecke – zu finden: „SCHLIESSEN“! „Postpartner“ heißt das neue Geheimrezept – etwa der Greißler als Poststelle (s. z. B. Artikel im Standard v. 03.03.2009). Ich würde das Konzept auch auf Hufschmiede, Rastelbinder, Scherenschleifer und Hundefänger ausweiten, um auch in Zukunft – nach etwaiger Schließung weiterer Postämter – eine flächendeckende Versorgung mit Postdiensten sicherzustellen.

Angesichts dieser Tatsache erinnert man sich geradezu wehmütig an den wohlbekannten Vermerk auf diversen Postsendungen „Post darf öffnen“. „Post darf schließen“ ist jetzt die Parole.

Nichts gegen neue Konzepte, das ist jetzt auch nur so, nicht zuletzt aus einer Emotion heraus, auf das virtuelle Papier hingeworfen; aber von hoch- (oder über?-) bezahlten Managern darf man (oder darf man das nicht mehr?) eigentlich wohldurchdachte Konzepte erwarten. Ob es sich beim Postpartner-Konzept um ein solches handelt, ob es tatsächlich sozial verträglich ist, einen Postangestellten seines Arbeitsplatzes zu berauben, weil ja der örtliche Bürstenbinder eh die ganze Chose mitmachen kann, wage ich zu bezweifeln. Ein kleines Postamt, hörte ich soeben, kostet im Jahr 70.000 EUR. Was kostet ein Postmanager im Jahr?  Ich möchte die Frage mal so formulieren: Wenn es darum geht, im Jahr 21 Millionen EUR (300 Postämter x 70.000 EUR) einzusparen, warum schichtet man nicht einfach um? Vielleicht geht sich das ganz glatt aus, wenn man einfach anstatt von 300 Postämtern 7 Managerbüros schließt (vielleicht bleibt sogar noch was über). Oder man legt in den Häuseln der Chefetagen Schmirgelpapier mit 30er Körnung anstatt Blattgold für die Ärsche der „Manager“ auf. Das sollte eigentlich egal sein, denn ich habe den Eindruck, daß diese Art von Leuten ohnehin auf alles scheißt.

Thema: Allgemein, Gesellschaft, Politik | Kommentare deaktiviert für Post darf schließen | Autor:

Strafverschärfung

Samstag, 20. September 2008 10:43

Hundertzwanzig Insassen der Strafvollzugsanstalt Stein „verdienten sich“ laut einem Bericht der „Presse (Benefiz-Konzert: Rainhard Fendrich hinter Gittern) durch gute Führung dieses Konzert von Rainhard Fendrich. Falls sie keine Möglichkeit hatten, dem Konzert fernzubleiben, würde ich das glatt als Strafverschärfung bezeichnen.

Thema: Allgemein, Allotria, Gesellschaft, Musik | Kommentare deaktiviert für Strafverschärfung | Autor:

Neubau der Tullner Donaubrücke

Dienstag, 22. Juli 2008 17:46

Man will das Projekt ja nicht geradezu verheimlichen, aber so richtig publik gemacht wurde es auch nicht. Angesichts der Tatsache, daß weiß der Teufel wie viele Menschen täglich diese Brücke benützen und sich rechtzeitig eine Alternative überlegen müssen und laut dieser Ausschreibungsinfo der Baubeginn bereits für 3. Quartal 2008 (und dieses hat bereits vor drei Wochen begonnen!) geplant war, wäre doch wohl eine gezieltere Information angebracht gewesen. Ich mußte es en passant auf einem Feuerwehrfest erfahren und hätte mir, der ich wöchentlich zehnmal diese Brücke in der Eisenbahn überquere, doch erwartet, daß die ÖBB Flugzettel auflegt – das macht sie ja sonst auch wegen nichtigerer Anlässe. Nur ganz verschämt ist von Sanierung und Ertüchtigung die Rede, aber keine Details. Auf der Heimseite von Tulln findet man dazu auch noch eine Information (Erneuerung Eisenbahnbrücken), die von einer „mindestens sechsmonatigen Sperre der Eisenbahnstrecke und einer viermonatigen Sperre der Straßenbrücke seitens der ÖBB“ im Jahre 2009 spricht.

Ich weiß nicht, ob ich der einzige bin, der davon nichts mitbekommen hat, aber bei einer entsprechenden Information hätte nicht einmal ich das verschlafen. Man macht ja sonst auch wegen jeden Schases einen Wind.

Thema: Allgemein, Gesellschaft, Politik | Kommentare deaktiviert für Neubau der Tullner Donaubrücke | Autor:

Portugiesische Überraschung in Blau

Montag, 23. Juni 2008 18:22

Der Blaue Portugieser hat ja nicht gerade den Ruf einer Spitzenrebsorte; aufgrund des hohen Ertrags, den er ohne Ausdünnung bringt, ist er eher in den untersten Regalen des Massenweinmarktes beheimatet als in den Gipfelregionen des önologischen Olymps.

Daß es natürlich auch Ausnahmen gibt, habe ich heute mit Wohlwollen festgestellt, als ich im hiesigen Weingut Franz Bayer nach einer Flasche eines schlichten Rotweines zum Aufgießen meines Sugo bolognese suchte. Ich griff zum Blauen Portugieser 2000, Ried Hochrain, 11,5 %, trocken, um knappe € 4,-.

Da ich natürlich jeden Wein, bevor ich ihn in meine kulinarischen Elaborate schütte, zuerst verkoste, hab ich das auch mit diesem Portugieser gemacht – und siehe da: die lange Lagerung von doch fast acht Jahren, die Vinifizierung oder beides haben ein unerwartet rundes Tröpfchen entstehen lassen. Was die leichte Nase nach Armagnac ankündigt, setzt sich in Geschmack und Abgang fort, das Verhältnis von Alkohol und Körper ist durchaus noch ausgewogen, wenn auch wahrscheinlich weitere ein, zwei Jahre Lagerung dieses Verhältnis zuungunsten besagten Körpers verschöben.

Wahrscheinlich kein typischer, aber vielleicht gerade deshalb ein sehr gelungener Blauer Portugieser. Und ein Beispiel dafür, daß man mit Aussagen wie „Ein Blauer Portugieser (oder Grüner Veltliner oder ….) schmeckt mir nicht!“ sehr vorsichtig sein sollte. Denn nicht allein die Traube, auch der Winzer macht den Wein.

Ich für meinen Teil habe jetzt mehr von dieser Flasche in mich als in mein Sugo geschüttet.

Leider handelt es sich aber offenbar schon ein Auslaufmodell, da ich es nicht mehr auf der aktuellen Preisliste gefunden habe.

Thema: Allgemein, Kulinarik, Weinwelt | Kommentare deaktiviert für Portugiesische Überraschung in Blau | Autor: